Beschreibung
Beim Prohibido Rum handelt es sich um einen handwerklich hergestellten Premium-Rum aus Mexiko, der gemäß dem Solera-Verfahren zwölf Jahre lang reifte. Seinen ausgeprägten süßsauren Geschmack erhält er durch die Kombination von Rumsorten verschiedener Reifungsgrade und die Abrundung mit einem Hauch von Rosinenwein. Diese Mischung führt zu einem breiten Spektrum köstlicher Aromen und Geschmacksnoten.
Spanischer Einfluss in der Neuen Welt
Ron Prohibido kann mit „der verbotene Rum“ übersetzt werden. Der Name passt gleich in doppelter Hinsicht hervorragend zu dem Destillat aus Mexiko. Das erste Verbot im frühen 18. Jahrhundert durch den spanischen König Felipe V ausgesprochen, bezieht sich auf den Import, das Zweite auf die Herstellung des Rums in Mexiko. Spanische Schiffe entluden zur damaligen Zeit permanent Waren in das ehemalige Neu-Spanien. Unter anderem süßen Wein, der so in die Kolonie kam. Die Weinfässer wurden nach der Leerung mit dem Zuckerrohrbrand „Chinguirito“ – dem mexikanischen Rum – wieder gefüllt und machten sich nach einem kurzen Aufenthalt in Havanna / Kuba auf den weiten Rückweg nach Europa. Der Rum, in den für den Wein vorgesehenen Fässern, reifte während der Rückreise nach Spanien, nahm den Geschmack und den Duft der Fässer an. Das besondere Aroma erfreute sich schnell wachsender Beliebtheit bei den Spaniern, zum Missfallen der einheimischen Getränkehersteller. Sie fürchteten Umsatzeinbußen, weshalb der spanische König die Produktion in Übersee verbot. Fast ein Jahrhundert stand die Herstellung der Spirituose unter Strafverfolgung. Aber die Mexikaner widersetzten sich der Untersagung und widmeten sich dennoch illegal dem „Chinguirito“ bzw. dem „Habanero“ – wie der Rum wegen des Zwischenstopps auch liebevoll genannt wurde – und verschifften ihr beliebtes Produkt auf den europäischen Markt, allen voran Spanien. „El Ron Prohibido – nicht wegen seiner Schärfe wie die Chilischote, sondern wegen seiner Geschichte als Habanero bezeichnet – ist längst nicht mehr verboten.“
(Wir bedanken uns bei „Sierra Madre Trend Food GmbH“ für die freundliche Überlassung des Textes!)